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Magdeburger Spuren, Nr. 333

Abrechnung der gegenseitigen Verbindlichkeiten der Städte Magdeburg und Braunschweig, 1625 bis 1628.

Die Quelle

Das unter der Signatur „Stadtarchiv Braunschweig, R 112“ im Stadtarchiv Braunschweig aufbewahrte Dokument ist Teil zweier umfangreicher Aktenkonvolute, die Unterlagen über zahlreiche Geldgeschäfte des Rates der Stadt Magdeburg mit verschiedenen Privatpersonen, Familien und Institutionen sowie dem Rat der Stadt Braunschweig beinhalten.

Die Überschrift auf dem Deckblatt des Dokuments „Abrechnung der stadt Braunschweig mitt den erbarn von Magdeburg biß ostern anno 1625“ lässt vermuten, die Rechnungslegung endet im Frühjahr 1625, tatsächlich umfasst die Rechnungslegung den Zeitraum von 1620 bis 1628. Das Verzeichnis ist nicht foliiert und besteht insgesamt aus 34 Seiten, von denen 30 beschrieben sind. Es ist eine Reinschrift, von der auch das Konzept überliefert ist. Das Dokument ist mit Tinte in einer sauber ausgeführten deutschen Kurrentschrift auf Papier geschrieben, für lateinische Begriffe wurde eine humanistische Kursive verwendet. Es ist mit keinem Siegel versehen, nicht unterschrieben oder in irgendeiner Art beglaubigt.

Das Verzeichnis

Mit dem 1628 angelegten Verzeichnis beabsichtigten die Räte der Städte Braunschweig und Magdeburg, sich einen Überblick über die gegenseitigen finanziellen Verbindlichkeiten zu verschaffen. Ausgangspunkt war ein Kredit von 53000 Reichstalern, den Magdeburg der Stadt Braunschweig vor 1620 gewährt hatte und für den Braunschweig für die Zeit von 1620 bis 1625 jeweils die jährlichen Zinsen von 2650 Taler schuldig geblieben war. Die Gesamtschulden Braunschweigs aus diesem Geldgeschäft beliefen sich 1625 auf 68900 Taler. Die bemerkenswerte Höhe dieses Betrages, der ja nur aus der Überlieferung eines Geldgeschäftes mit einer Stadt stammt, lässt wenigstens ansatzweise erkennen, über welche finanziellen Möglichkeiten Magdeburg vor seiner Zerstörung verfügte.

Aus der sich anschließenden Rechnung mit der Überschrift Was der rath zue Braunschweig den erbarn von Magdeburg wiederumb bezahltt“ wird ersichtlich, dass man zwischen den beiden Städten Vereinbarungen getroffen hatte, wie Braunschweig seine Schulden bei Magdeburg begleichen könne. Dazu übernahm Braunschweig Verbindlichkeit der Stadt Magdeburg gegenüber Dritten. Dabei konnte es sich um die Rückzahlung von ursprünglich in Magdeburg hinterlegtem Kapital oder um die Zahlung fälliger Zinsen handeln. Beispielsweise wurde für den 3. Januar 1625 die Zahlung von 5000 Talern Kapital sowie von 63 Talern und zwölf Groschen offener Zinsen für ein Viertel Jahr der witben von Gunterroth notiert. Es handelt sich dabei um die Beendigung eines Zinskaufes der Margarethe geb. von Amelunxen, Heinrich von Güntherodes Witwe, mit dem der Rat der Stadt Magdeburg, der sich auch mit einer anderen Quelle belegen lässt, die durch das Projekt „Magdeburger Spuren“ aufgefunden werden konnte. So verwies der Rat der Stadt Magdeburg am 29. September 1624 Frau Margarethe von Güntherodes wegen der Auszahlung von 100 Reichstalern an den Rat der Stadt Braunschweig, der den Betrag mit anderen Magdeburger Forderungen verrechnen sollte (Vgl. Magdeburger Spuren Nr. 361). In diesem Zusammenhang ist auch die Quittung der Margarethe über die Auszahlung der 5000 Reichstaler vom 3. Januar 1625 überliefert.

Das vorgestellte Dokument verzeichnet u. a. Geldgeschäfte mit so prominenten Adelsfamilien wie z. B. denen von Marenholtz, von Quitzow oder von Dannenberg aber auch mit ertzstifftischen magdeburgischen gesandten und dem capitull zum Heiligen Creutz in Hildesheimb. Dieser Gläubigerkreis war verhältnismäßig finanzstark, die durch die Braunschweiger ausgezahlten Beträge bewegten sich oft im vierstelligen Bereich. Aber auch Gläubiger, die nur kleinere Summen zu erwarten hatten, wurden vom Magdeburger an den Braunschweiger Rat verwiesen und finden sich als Posten auf der Rechnung wieder.Jährlich wurde eine Zwischenbilanz gezogen und Mitte 1628 endet die Rechnung mit der Feststellung, dass Braunschweig seine Schulden mehr als beglichen habe, ja dass nunmehr die erbarn von Magdeburg zwei Reichstaler 21 Groschen und 2,5 Pfennige schuldig sind.

Das Dokument schließt mit der lateinischen Bemerkung: Salvo errore calculi (mit Vorbehalt eines möglichen Rechnungsfehlers).

Bedeutung der Quelle

Es ist bekannt, dass Magdeburg eine wirtschaftsstarke und wohlhabende Stadt war. Belegt ist beispielsweise, dass der Jubiläumsablass zum Heiligen Jahr 1390 in Magdeburg 7.500 Gulden einbrachte, eine Summe, die nur leicht unter dem Spitzenwert der Stadt Köln (9.220 Gulden) lag. Allerding sind konkrete Daten über die Finanzkraft der Stadt gegen Ende des 16. Jahrhunderts rar. Rechnungen der Kämmerei und des Fähramtes sind erst ab 1623 bzw. 1638 überliefert. Diese Lücke lässt sich – zumindest ein wenig – mit der vorgestellten Rechnung zusammen mit den anderen Dokumenten aus den Konvoluten mit der Braunschweiger Signatur „Stadtarchiv Braunschweig, R 112 und R113“ schließen.

Die Quelle erhellt drei Tatsachen:

1. Magdeburg verfügte über so viel Kapital, dass es Braunschweig einen Kredit über 53000 Taler gewähren und einen längeren Zinsausfall hinnehmen konnte.

2. Magdeburg war ein attraktiver Geldanlageplatz für größere und kleinere Kapitalanleger.

3. Die Finanzbeziehungen zwischen Braunschweig und Magdeburg waren recht modern organisiert. Sie funktionierten bargeldlos, man akzeptiert Schuldverschreibungen.

 

Ungeklärt muss hier bleiben, wofür die Stadt Magdeburg das bei hier hinterlegte Kapital verwendete. Ebenso wissen wir bisher nicht, ob diese enge finanzielle Verflechtung mit Braunschweig einmalig war oder ob Magdeburg auch anderen Städten so hohe Kredite gewährte. Neuere Funde legen jedoch nahe, dass Magdeburg mit vielen Städten, Klöstern und anderen Institutionen Geldgeschäfte betrieb.

Weiterführende Literatur

Maenß, Johannes, Mitteilungen aus den Kämmereirechnungen der Stadt Magdeburg im 17. und 18. Jahrhundert, in: Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg 36, 1901, 285-313

Klaus Richter, Untersuchungen zur Hamburger Wirtschafts- und Sozialgeschichte um 1300 unter besonderer Berücksichtigung der städtischen Rentengeschäfte 1291–1330 (Beiträge zur Geschichte Hamburgs 6), Hamburg 1971.

Jürgen Bohmbach, Umfang und Struktur des Braunschweiger Rentenmarktes 1300–1350, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 41/42, 1969/1970, 119–133.

Hartmut Kühne, Magdeburg und der Ablass am Vorabend der Reformation, in: Magdeburg und die Reformation. Teil 1: Eine Stadt folgt Martin Luther, hg von Maren Ballerstedt, Gabriele Köster, Cornelia Poenicke, Halle 2016, S. 23–55, hier S. 26f.

Transkription

Abrechnung

Der stadt Braunschweig mitt den erbarn von Magdeburg

biß Ostern anno 1625

[nächste Seite]

Ein erbar rath der stadt Braunschweig ist den erbarn von Magdeburg biß Ostern anno 1625 schuldig

 

                                                                                                          r[eichs]thaler

                        Capitall                                                                      53000

                                               Zinß Ostern anno

                        1620                                                                          2650

                        1621                                                                          2650

                        1622                                                                          2650

                        1623                                                                          2650

                        1624                                                                          2650

            anno    1625                                                                           2650

Summa capitall und zinse                                                                   68900

 

[nächste Seite]

Rechnung

Was der rath zue Braunschweig den erbarn von Magdeburg wiederumb bezahltt

 

Laut urkunde nr.

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

1

Anno 1621, den 16. Aprilis empfing M Johan Angelius Werdenhagen

5000

0

0

 

Weill nun den erbarn von Magdeburg ihre zinse uffs ganze capitall vor voll angesatzt, so mußen dieselbe uff diese und volgende posten denen von Braunschweig auch passirn, tragen demnach die zinse uff diese 5000 r[eichs]thaler Ostern anno 1622, 1623, 1624 undt 1625

1000

0

0

2

Anno 1621 den 5. July empfing die witwe von Gunterott

1700

0

0

 

Hierauff zins biß Ostern 1622 alß von drey vierteil jahren

63

18

 

 

Mehr zinß Ostern 1623, 1624 und 1625 fellig, jerlichs 85 r[eichs]thaler, thun

255

0

0

 

Latus

8018

18

0

 

[nächste Seite]

 

Anno 1622

 

3

Den 28. Juny empfingen herr k Johan Westphall und herr Joachimus Schmidt

3000

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1623 alß von ¾ jahren

112

12

0

 

Weiter zinß Ostern 1624 und 1625 betagt jerlichs 150 r[eichs]thaler, thun

300

0

0

4

Eodem anno den 26. Septembris empfing D. Andreas Singer

1000

0

0

 

Hierauff zinß biß Osternn 1625 seint 2 ½ jahr bringen auß

128

0

0

5

Den 15. Octobris empfing D. Johan Breuninger

1540

0

0

 

Zinß darauff von Michaelis 1622 biß Ostern 1625 alß von 2 ½ jahren

192

12

0

6

Den 12 Decembris empfingen Dieterich Pein und Julius Pawell

250

0

0

 

Zinß dorauff von 2 ¼ jahren thutt

28

3

0

 

Latus

6548

3

0

 

[nächste Seite / fehlt in der Reinschrift / aus dem Konzept übernommen]

 

Anno 1623

 

7

den 17. January empfing Georg Lappen

545

0

0

 

Zins darauff von 2 ¼ jahr thutt

61

7

6

8

Denn 4. July und 13. augusti empfing M. Martinus Kepler

496

12

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1625 von 1 ½ jahrn

37

5

6

9

Den 16. Decembris empf. D. Valentin Muller uff die Marnholzische zinse

600

0

0

 

Zinß biß Osternn 1625, alß von 1 ¼ jahren

37

12

0

 

Anno 1624

 

gehort ad. num. 9

Den 9. January D. Valentin Moller uff die Marnholzische zinße zahlt

400

0

0

 

Zinß biß Ostern 1625 alß von 1 ¼ jahr thut

25

0

0

 

Latus

2202

13

0

 

[nächste Seite / fehlt in der Reinschrift / aus dem Konzept übernommen]

 

Anno 1624

 

10

Den 30. Aprilis empfing Luthardt von Broizem

550

0

0

 

Zinß Ostern 1625

27

12

0

gehört ad. num. 9

Den 3. und 4. May empfing D. Valentin Muller uff die Marnholzische zinse

920

0

0

 

Zinß biß Ostern 1625 seint 11 monatt bringen auß

42

4

0

11

Den 23 May empfing Jorgen Tappen

1090

0

0

 

Zinß biß Ostern 1625 seint 10 monatt thutt

45

10

0

12

Den 28 july Lucien Schraders zahltt

30

0

0

 

Zins biß Ostern 1625

1

0

0

13

Den 13. Augusti M. Hermanno Denchen zahltt

300

0

0

 

Zinß vom halben jahr

7

12

0

14

Denn 5. Octobris Hanß Borßhunter vormunten zahlt

1000

0

0

 

Zinß vom halben jahr

25

0

0

 

Latus

4038

14

0

 

[nächste Seite]

 

15

Den 13 Octobris Heinrich Hartwigen uff seine quittung zahlt

30

0

0

16

Den 11. Novembris herrn B. Herman Schradern ahn zinsen zahlt

37

12

0

17

Den 12 Novembris Hanß Sehligs kindern ahn zinsen zahlt

105

0

0

 

Zinß biß Ostern 1625

1

12

0

 

Anno 1625

 

18

den 3 January der witben von Gunterroth zahlt

5000

0

0

 

Zinß vom viertteill jahr

62

12

0

gehörth ad. num. 10

den 25. January Luthardt von Broitzem zue restirenden capitall 500 r[eichs]thaler undt ahn zinßen 37 ½ r[eichs]thaler zahlt

537

12

0

 

Zinß vom vierteill jahr

5

12

0

 

Latus

5779

12

0

 

[nächste Seite]

Summa summarum

was ein erbar rath der stadt Braunschweig den erbarn vonn Magdeburg ahn vorschriebenen vorschiedenen posten biß Ostern 1625 wiederumb bezahlt hatt, thutt:

                        26587 r[eichs]thaler    12 gr[oschen]  0 denarii

 

Hiergegen sollen die erbarn von Magdeburg ahnn capitall und zinsen haben:

                        68900 r[eichs]thaler

 

darahn             26587 r[eichs]thaler    12 gr[oschen] gekurtzt, pleibtt Braunschweig den erbarn von Magdeburg uff Ostern ann 1625 schuldig

                        42312 r[eichs]thaler  12 gr[oschen]

 

[nächste Seite]

Rechnung

des raths zue Braunschweig mitt den erbarn von Magdeburg von Osternn 1625 bis Ostern anno 1626

 

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

In der abrechnung, so Ostern anno 1625 geschloßen, seint die von Braunschweig ihnen ahn capitall schuldig plieben

42312

12

0

Diese hauptsum gibt Ostern anno 1626 zinß

2115

15

0

Summa capitall und zinse, thutt

44428

3

0

 

[nächste Seite]

Rechnung

was der rath der stadt Braunschweig den erbarn von Magdeburg uff capitall und zinse so vonn Osternn 1625 biß Osternn 1626 hintterstellig und fellige worden, bezahlt

 

 

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

19

Den 26. Oktobris und 7. novembris anno 1625 supfingen Henning Wagner und herr M. Johann Angelius Werdenhagen

250

0

0

 

Darauf geburen zinß biß Ostern 1626 alß von einem vierteill und achten theill jahr

4

16

6

20

Den 9. Novembris herrn B. Herman Schrader lautt quittung, ahn zinsen zahlt

37

12

0

 

Zinß biß Ostern 1626 von vier monatten

0

15

0

21

Den 11 Novembris Hanß Sehligs kinder vormunden lautt quittung zahlt

105

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern von vier monatten

1

18

 

 

Latus

399

13

6

 

[nächste Seite]

 

22

Den 16 Decembris 1625 Hanßen Boeß bezahlt capitall 500 r[eichs]thaler und 50 r[eichs]thaler zwey jerige zinse, thun

550

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1626 vom vierteill jahr

6

21

0

23

Den 20. Decembris 1625 den Marnholtzischen dispensatorn zahlt

900

0

0

 

Zinß darauff biß Osternn vom vierteill jahr

11

6

0

24

Den 23. January 1626 empfing M Werdenhayn

100

0

0

 

Zinß biß Ostern

1

0

0

25

Den 25. January 1626 denn ertzstifftischen magdeburgischen gesandten uff der erbarnn von Magdeburg bewilligung zahlt

1000

0

0

 

Zinß biß Osternn 1626

9 14

0

0

26

Den 10. Marty nochmalß den herrn ertzstifftischen gesandten zahlt

600

0

0

 

Zins uff einen Monath

2

12

0

 

Latus

3181

5

9

 

[nächste Seite]

 

27

Den 5. Aprilis Henning von Quitzowen s. witwem zahlt

788

0

0

28

Den 15. Aprilis Heinrich von Dannenberg, hauptman zum Giffhornn, zahlt

500

0

0

29

Den 20. Aprilis M. Martino Keplern zinß Johannis baptistae 1625 betagt

50

0

0

30

Eodem M. Bartholdt Volckerlings unmundigen kindern zinß  uff 900 taler Johannis baptistae 1625 fellig zahlt

40

0

0

31

Den 1 May Dieterichen Peinen und consorten ahn zinsen zahlt

250

0

0

 

Latus

1628

0

0

 

[nächste Seite]

Summa

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

was die von Braunschweig den erbarn von Magdeburg vonn Osternn 1625 bis Ostern 1626 bezahlt haben thutt

5209

7

3

Weill aber die erbarn von Magdeburg Ostern 1626 ahn capitall vor zinsen gaben sollen

44428

3

0

So pleiben ihnen die vonn Braunschweig Ostern1626 schuldig

39218

19

9

 

[nächste Seite]

Rechnung

des raths zue Braunschweig mitt den erbarn von Magdeburg von Ostern 1626 bis Ostern 1627

 

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

In der abrechnung, so Ostern anno 1626 geschloßen, seint die vonn Braunschweig den erbarn vonn Magdeburg im rest vorschrieben

39218

19

9

Die tragen uff Ostern anno 1627 zinß

1960

22

0

Summa capitall und zinse, thutt

41179

17

9

 

[nächste Seite]

Rechnung

was der rath zue Braunschweig denn erbarn von Magdeburg von Ostern 1626 biß Osternn 1627 bezahlt

 

lautt Urkunden nr,

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

32

Den 14. Juny 1626 Asch Claus von Marnholtz

520

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1627 seint drey viertheill jahr

19

12

0

33

In der wochen Johannis Baptistae 1626, M. Bartoldi Volkerlings kindern zahlt 900 taler und zinß 40 ½ thaler, thut zusamen

940

12

0

 

Ziß darauff von drey vierteill jahren biß Ostern 1627

35

6

0

34

Doselbst M. Martini Keplers witben Annen Alfeldts s. kinder vormunden zahlt capitall 1000 taler und zinß 50 taler, thutt

1050

0

0

 

Zins darauff von drey vierteill jahren biß Ostern 1627 thutt

39

9

0

 

Latus

2604

15

0

 

[nächste Seite]

 

35

Den 22. Septembris 1626 den vorstehern zun brudern alhier bezahlt capitall 600 r[eichs]thaler und zinß vonn zwey jahren 54 r[eichs]thaler, thun

654

0

0

 

Zinß biß Osternn 1624 vom halben jahr

16

8

4

36

In der wochen Galli, Hans Seligs kinder vormundenn zahlt 2000 r[eichs]thaler undt 100 reinische golt fl Capitall und 105 ½ taler zinß

2216

14

8

 

Zins darauff vom halben jahr

55

10

4

37

In der wochen Martini denn Marnholtzischen dispensatorn zahlt

900

0

0

 

Zinß vom vierteill jahr

11

6

0

38

Den 13. Novembris herrn B Herman Schrader zahlt zinß

37

12

0

 

Zinß vom vierteill jahr

0

11

0

 

Latus

3891

14

4

 

[nächste Seite]

 

39

Den 14. Novembris dem Capitull zum Heiligen Creutz in Hildesheimb zahlt

250

0

0

 

Zinß vom vierteill jahr

3

3

0

 

40

41

42

In der heiligen Osterwochen anno 1627

Dieterich von Penien

Julio Paull undt

Christoff von dem Lautt

dreyer vorschreibungen zahltt Capitall

5000

0

0

 

Zinß

250

0

0

 

Latus

5503

3

0

 

[nächste Seite]

Summa was die von Braunschweig den erbarn von Magdeburg

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

vonn Ostern 1626 bis Ostern 1627 gutt gemacht undt bezahlt thut

11999

8

4

Weill aber die erbarn vonn Magdeburg uff Osternn 1627 ahnn capitall und zinsen von denen vonn Braunschweig zu fordern haben

41179

17

9

So pleiben ihnen die von Braunschweig uff Ostern anno 1627 im rest schuldig

29180

9

5

 

[nächste Seite]

Rechnung

des raths zun Braunschweig mitt denn erbarn vonn Magdeburg von Ostern 1627 biß Osternn 1628

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

In der abrechnung, so Osternn anno 1627 geschloßen, seindt die vonn Braunschweig denn erbarnn von Magdeburg schuldig pliebenn

29180

9

5

Die geben Ostern 1628 zinß

1459

0

0

Summa capitall und zinse thutt

30639

9

5

 

[nächste Seite]

Rechnung

was ein erbar rath der stadt Braunschweig denn erbarnn von Magdeburg von Osternn 1627 biß Ostern 1628 bezahltt

lautt Urkunden nr,

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

43

Den 18. July 1627 Heinrichen von Dannenberg und Bartoldo Strauben zahltt

600

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1628 seint 8 ½ monatt

21

6

0

44

Den 17. Augusti 1627 Johan Grabers frawen zahlt

58

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1628 seint 7 ½ monatt

1

19

1 ½

45

Den 5. Septembris 1627 Georgen Böser kinder vormunden zahlt

800

0

0

 

Geben zinß Ostern 1628

23

8

0

46

Den 10. Septembris 1627 Henrico Bovio zahlt

100

0

0

 

Geben Ostern1628 zinß

2

12

0

47

Den 11 Septembris 1627 Theodoro und Johan Block zahlt

400

0

0

 

Zins biß Osternn

10

0

0

 

Latus

2016

21

1 ½

 

[nächste Seite]

 

48

Den 14. Septembris dem closter S. Crucis in Hildesheimb zahlt

250

0

0

 

Zinß biß Ostern 1628

6

6

0

49

Den Marnholtzischen dispensatorn uff Michaelis

900

0

0

 

Zinß biß Ostern 1628

22

12

0

50

Heinrich Hartwigs s. testamentarien Michaelis

114

10

8

 

Zins biß Osternn

2

20

0

51

Ern Johan Arndes s. witben Michaelis

360

0

0

 

Geben zinß biß Ostern

9

0

0

52

Lucia Pauls, Hanß Dorrings wiben Michaelis 500 r[eichs]thaler capitall und 75 r[eichs]thaler drey jerige zinse ist

575

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1628

14

9

0

 

July Berckelmans hausfrawen, den 26. juny

 

 

 

 

Latus

2254

9

8

 

[nächste Seite]

 

53

1627 bezahlt zins uff 600 r[eichs]thaler capitall Osternn 1625, 1626 und 1627 betagt

90

0

0

 

Die gaben zinß von Johannis Baptistar 1627 biß Ostern 1628

3

9

0

54

Doselbst von ihr eine vorschreibung per ceszionem empfangen uff

600

0

0

55

Catharina Rorhandts capitall 500 r[eichs]thaler und dreyjerige zinse Michaelis 1625, 1626 und 1627 betagt 75 r[eichs]thaler, thutt

575

0

0

 

Zinß biß Ostern 1628 hierauff

14

9

0

 

Latus

1312

18

0

 

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56

B Hanß Schmalian in der wochen Matthaei bezahltt uff 600  r[eichs]thaler, zinß Catharinae 1625 und 1626 betagtt

60

0

0

 

Die gaben zinß biß Ostern 1628

1

12

0

57

Mehr von B Hanß Schmalian per ceszionem empfangenn in einer verschreibung

600

0

0

 

Die geben zinß von Catharinae 1626 biß Ostern 1628, ist ein jahr und vier monatt

40

0

0

58

D. Fridericus Spies hatt in der wochen Matthaei empfangen zinß uff 600 r[eichs]thaler Catharinae 1625 und 1626 betagtt

60

0

0

 

Die geben zinß biß Ostern 1628

1

12

0

59

Von demselben per ceszionem in einer vorschreibung empfangen

600

0

0

 

Die geben zinß von Catharinae 1626 biß Ostern 1628, ist ein jahr und vier monatt

40

0

0

 

Latus

1403

0

0

 

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60

Daniell Stampken hatt in der wochen Matthai 1627 empfangen zinß uff 600 r[eichs]thaler capitall, Catharinae 1625 und 1626 betagtt

60

0

0

 

Die geben zinß bis Ostern 1628

1

12

0

61

Noch von demselben per ceszionem empfangen in einer verschreibung

600

0

0

 

Zinß darauff von Catharinae 1626 biß Ostern 1628 ist ein Jahr undt vier monatt

40

0

0

62

 Hansen Horst in der wochen Matthaei 1627 bezahltt zinß uff 600 r[eichs]thaler capitall, laetare 1626 und 1627 betagt

60

0

0

 

Die geben Zinß biß Osternn 1628

1

12

0

63

Von demselben per ceszionem empfangen eine verschreibung uff

600

0

0

 

Daruff gebueren laetare 1628 zinß

30

0

0

 

Latus

1393

0

0

 

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64

Die kirch S. Catharinae in Braunschweig hatt Martini 1621, 1622, 1623, 1624, 1625, 1626 und 1627 uff 1000 Magdeburger gulden von dem rath zue Braunschweig in zinsen empfangenn 262 ½ Taler und daneben cedirt das capitall alß 750 r[eichs]thaler, ist zusamen

1012

12

0

65

Bartoldo Mollern, secretario in Braunschweig als ceszionario Matthiae Schönfeldts ahn zinßen uff 1300 taler capitall, so anno 1614 Petri und Pauli ausgeliehen und uff 1100 r[eichs]thaler reducirt, inmaßen auch die zinse mitt 55 r[eichs]thaler abgetragen, zahlt anno 1625, 1626 und 1627 fellig

165

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1628 vom halben jahr

4

3

0

 

Latus

1200

9

0

 

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66

Bartoldo Mullern das capitall zahlt tregtt

1100

0

0

 

Zinß darauff von Petri et Pauli 1627 biß Ostern 1628 seint ¾ jahr thun

41

6

0

67

Heinrich Jegenhorsts s. witwen in der wochen Michaelis zahlt capitall 500 r[eichs]thaler undt zwey jährige zinse ist

550

0

0

 

Zinß biß Osternn 1628

13

18

0

68

Den 4. Octobris D. Valentin Mullern zahlt

50

0

0

 

Zins darauff biß Ostern 1628

1

6

0

69

Den 8. Novembris Gebhartt Zunfften zahllt

120

0

0

 

Zinß darauff biß Ostern seintt 5 monatt

2

12

0

70

Eodem herrn B. Herman Schradern zahlt, zinß Martini betagt 37 ½ taler und capitall 750 taler, ist

787

12

0

 

Zinß darauff biß Ostern 1628

16

9

9

 

Latus

2682

15

9

 

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                        Anno 1628

71

Heinrich Ulrich Cludio ahn vorseßenen 2 järigen zinsen den 6. January zahlt

300

0

0

 

zinß darauff biß Ostern

3

18

0

72

Von demselben inn capitall angenommen

3000

0

0

 

Zinß von Michaelis biß Osternn

75

0

0

73

Henning von Rheden in der weinachtwochen zahltt

360

0

0

 

Zinß darauff vom vierteill jahr

4

12

0

74

Den 22. February 1628 den herrn Magdeburgischen gesandten bezahlt

2000

0

0

 

Noch daselbst

200

0

0

 

Zinß biß Ostern seintt 7 wochenn

14

19

0

75

Georgen von der Weisen montags nach Remiscere zahlt

300

0

0

 

Zinß von funff wochen

1

10

7

 

Latus

6259

11

7

 

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76

Jacobi Schonebergs s. witben montags nach Reminsiscere zahlt

400

0

0

 

Zinß von funff wochenn

1

22

0

77

Von den Wobersnowischen vormunden angenommen

4950

0

0

 

Zinß von Oculi biß Osternn

20

15

0

78

Von Melchior Wagnern secretario wegen seiner brautt ern M. Christian Probst s. tochter zwey vorschreibungen empfangen halten

600

0

0

 

Zinß von Pfingesten 1627 biß Ostern 1628

25

23

0

79

Wernern Calm lautt anweisung zahlt

690

0

0

 

Latus

6688

12

0

 

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Summa was die von Braunschweige den erbarn von Magdeburg

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

von Ostern 1627 bis Ostern anno 1628 gutt machen undt bezahlen thut

25211

1

1 ½

Hiergegen sollenn die erbarn von Magdeburg uff Ostern 1628 ahn capitall undt zinsen haben

30639

9

5

Eins ahm andern gekurtzt, pleiben die vonn Braunschweig Ostern 1628 noch schuldig

5428

8

3 ½

 

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Rechnung

von Ostern 1628 biß Johannis baptistae selbigs jahrs

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

In dero Ostern 1628 beschloßener rechnung seintt die von Braunschweig denn erbarn von Magdeburg schuldig plieben

5428

8

3 ½

Die geben zinß biß Johannis baptistae 1628 vom vierteill jahr

67

20

0

Ist zusamen

5496

4

3 ½

 

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Uff solchen rest der 5496 taler 4 gr 3 ½ d geben die von Braunschweig den erbarn von Magdeburg ferner in zahlung ahnn

80

Georg von Rethen inhabende vorschreibung und bekentnuß uff 1000 taler muntz mitt denn zinsen biß Ostern 1627 reducirt uff

600

0

0

 

Zinß darauff von Ostern 1627 bis Johannis 1628 seint 5/4 jahr

37

12

0

81

Ern Petri Weintrauben vorschreibung denn 20. Juny 1604 datiert uff 4000 r[eichs]thaler und zinß vonn 3 jahrenn 600 r[eichs]thaler, ist zusamen

4600

0

0

82

Getraudt Weintrauben vorschreibung sonabents nach Letare anno 1617 datirt uff 300 taler muntz so uff 225 r[eichs]thaler reducirt, zinß darauff von 3 ¼ jahren, ist 36 taler 13 ½ gr thutt zusamen

261

13

6

 

Summa

5499

1

6

 

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Schluß

 

r[eichs]-thaler

gro-schen

denarii

Die beschehene bezahlung tregtt

5499

1

6

Die schuldt erstreckt sich uff

5496

4

3 ½

Dieselbe ahn der bezahlung gekurtzt, pleiben die erbarn von Magdeburg schuldig

2

21

2 ½

Summa wie oben

5499

1

6

 

Salvo errore calculi

Zitiervorschlag

Jens Kunze, Bargeldlos. Abrechnung der gegenseitigen Verbindlichkeiten der Städte Magdeburg und Braunschweig (1625-1628)., https://www.magdeburger-spuren.de/de/detailansicht.html?sig=333 (11.12.2024)

Erschließungsinformationen

Signatur
333
Datierung
01.01.1625 - 31.12.1628
Systematik 1
02.03 Kämmerei und Schuldenwesen
Systematik 2
Wirtschaftsbeziehungen
Fundort
Stadtarchiv Braunschweig
Signatur Fundort
Stadtarchiv Braunschweig, R 112
Aktentitel
Magdeburger Schuldverschreibungen 1
Beschreibung
Ausfertigung, dt., Tinte auf Papier.
Bemerkung
Teil einer Sammelakte.
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