Was wir machen

Bereits Otto von Guericke begann nach dem Dreißigjährigen Krieg, Kopien aus auswärtigen Archiven von Wien bis Lübeck zu beschaffen, um die Rechtstitel seiner Stadt zu sichern. Jedoch ging im Zweiten Weltkrieg auch diese Ersatzüberlieferung weitgehend verloren. Deshalb gilt heute mehr denn je: Die Auseinandersetzung mit der Magdeburger Stadtgeschichte bedarf der Quellen aus auswärtigen Archiven.

Um eine Verbesserung der desaströsen Überlieferungssituation zu erreichen, greifen wir die Idee Otto von Guerickes wieder auf und suchen in auswärtigen Archiven von historischen Akteuren, die im schriftlichen Austausch mit der Elbmetropole standen, nach Magdeburger Spuren. Diese Suche führt uns vom Vatikan über das Wiener Reichsarchiv bis hin zu vielen Staats- und Kommunalarchiven. Wir erschließen die Gegenüberlieferung vor dem Stichjahr 1631 und konzentrieren uns insbesondere auf den Zeitraum 1513–1631, der besonders schlecht überliefert ist.

Dabei nutzen wir die Möglichkeiten des digitalen Zeitalters und nehmen die Funde als Digitalisate zusammen mit allen wichtigen Erschließungsinformationen (Herkunftsarchiv, Signatur, Überlieferungskontext) in den virtuellen Bestand „Magdeburger Spuren“ auf, der auf dieser Website für jedermann zugänglich ist.